August 29

Post-Editing vs traditionelle Übersetzung: Was ändert ISO 18587?

Mit der zunehmenden Digitalisierung und Globalisierung hat die Nachfrage nach Übersetzungsdienstleistungen stark zugenommen. Während die traditionelle Übersetzung von einem menschlichen Übersetzer durchgeführt wird, gewinnt das maschinelle Übersetzen, gefolgt von einer Post-Editing-Phase, zunehmend an Bedeutung. ISO 18587 legt die Anforderungen an das Post-Editing von maschinell übersetzten Texten fest und sorgt dafür, dass die Qualität auch in der neuen Ära der Übersetzungen gewährleistet bleibt. Aber was unterscheidet Post-Editing von der traditionellen Übersetzung, und welche Rolle spielt ISO 18587?

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Traditionelle Übersetzung: Die menschliche Expertise

Traditionelle Übersetzung bedeutet, dass ein qualifizierter Übersetzer den Text direkt aus der Ausgangssprache in die Zielsprache übersetzt. Dieser Prozess erfordert ein tiefes Verständnis von Sprache, Kultur und Kontext, um eine hohe Qualität und Genauigkeit zu gewährleisten. Der menschliche Übersetzer hat die Fähigkeit, Nuancen, kulturelle Besonderheiten und komplexe Sprachstrukturen zu erkennen und korrekt zu übertragen.

Post-Editing: Eine neue Dimension des Übersetzens

Im Gegensatz dazu kombiniert das Post-Editing den Einsatz von maschineller Übersetzung (Machine Translation, MT) mit der menschlichen Bearbeitung. Hier wird der Text zunächst von einer Übersetzungssoftware übersetzt, und anschließend prüft ein Post-Editor den maschinell übersetzten Text, korrigiert Fehler und verbessert die Lesbarkeit und Genauigkeit.

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ISO 18587: Standard für Post-Editing

ISO 18587 wurde entwickelt, um die Qualität und Professionalität beim Post-Editing von maschinell übersetzten Texten sicherzustellen. Der Standard legt fest, dass Post-Editoren qualifizierte Fachleute mit spezifischem Wissen im Umgang mit maschineller Übersetzung und linguistischen Kompetenzen sein müssen. Es definiert klare Anforderungen an den Post-Editing-Prozess und setzt einen Maßstab für Qualitätskontrolle, Konsistenz und Zuverlässigkeit.

Wichtige Änderungen durch ISO 18587

  1. Qualifikationen der Post-Editoren: ISO 18587 verlangt, dass Post-Editoren entsprechend ausgebildet und erfahren sind, um qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen. Dies stellt sicher, dass trotz des maschinellen Ausgangsprodukts menschliche Expertise im Endprodukt steckt.

  2. Transparente Prozesse: Der Standard verlangt einen dokumentierten und strukturierten Post-Editing-Prozess. Dies hilft, die Qualität zu kontrollieren und sicherzustellen, dass der Post-Editor die Erwartungen erfüllt.

  3. Kundenkommunikation: ISO 18587 fördert eine klare Kommunikation zwischen dem Anbieter und dem Kunden über die Qualität und den Umfang des Post-Editings. So werden Missverständnisse vermieden und die Kundenzufriedenheit erhöht.

ISO 18587

ISO 18587 bringt Struktur und Klarheit in den Post-Editing-Prozess und trägt dazu bei, die Qualität maschinell übersetzter Texte zu verbessern. Während die traditionelle Übersetzung nach wie vor ihre Bedeutung hat, bietet Post-Editing eine kosteneffiziente Alternative, die dank ISO 18587 nun auf einem klar definierten Qualitätsniveau stattfinden kann. Der Standard hilft dabei, die Lücke zwischen menschlicher und maschineller Übersetzung zu schließen und setzt neue Maßstäbe für die Übersetzungsbranche.


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